Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
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„Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20)
Wenn ich auch weit entfernt davon bin, diesen Satz in meinem Leben verwirklicht zu haben, so ist er doch ein Wegweiser für mich und drückt das tiefe Verlangen in mir aus, das mich durch alle Auf und Ab des Lebens geleitet hat.
Dieser Lebensweg
begann am 19. Juli 1967 (hier) in Fritzlar; hier wuchs ich auf, besuchte die
Grundschule und anschließend bis 1984 die Ursulinenschule. Diese Zeit war für
mich eine besondere, weil ich auch über den reinen Schulbesuch hinaus mit den
Schwestern des Ursulinenklosters tief verbunden war. Da es zu dieser Zeit jedoch
nicht möglich war, an der Ursulinenschule Abitur zu machen, wechselte ich an
das Engelsburg-Gymnasium in Kassel und machte dort 1987 mein Abitur.
Am 30. August 1987 trat ich in die Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede (Sauerland) ein. Nach der Zeitlichen Profess im darauffolgenden Jahr begann ich mein Theologiestudium in Bonn, auf das noch ein Lehramtsstudium in Biologie und Philosophie folgte, meine Priesterweihe1997 und schließlich das Referendariat in Köln, mit dem die Ausbildungszeit schloss. Zurückgekehrt in die Abtei begann ich im Februar 2000 meine Tätigkeit am Gymnasium der Abtei, an dem ich bis Ende Januar dieses Jahres die Fächer Katholische Religionslehre, Biologie und Philosophie unterrichtet habe.
Unterbrochen wurde diese Zeit von einem Aufenthalt in der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem von 2004 bis 2006. Zwei Jahre, die mich tief bewegt haben und mir das Heilige Land in seiner Schönheit, seiner Heiligkeit, aber auch in seiner Zerissenheit nahegebracht haben.
Neben der Tätigkeit in der Schule gab es aber natürlich auch noch vielfältige andere Aufgaben wie z. B. die Mitarbeit in den Kirchengemeinden in und um Meschede, Seelsorge in einem Schwesternkonvent, Kurat bei den Pfadfindern und die mir sehr am Herzen liegende Arbeit mit Flüchtlingen, um die wichtigsten Bereiche zu nennen.
Im Februar dieses Jahres führte mich der Weg wieder zurück in meine hessische Heimat. Bevor es nach Fritzlar gehen sollte, sandte man mich nach Eschwege, um für ein halbes Jahr eine personelle Lücke zu schließen, die dort entstanden war.
Nun führt mich der Weg wieder nach Fritzlar. Es ist sicherlich nicht oft der Fall, dass ein Geistlicher an den Ort seiner Kindheit zurückkehrt und auch für mich war das sehr überraschend.
Umso mehr freue ich mich darauf nun wieder bei und mit Ihnen leben und beten zu können und meine langjährige Berufserfahrung als Lehrer zur Stärkung des katholischen Schulstandorts Fritzlar einbringen zu können.
© St. Peter, Fritzlar