Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
„Siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat für sie, die als unfruchtbar gilt, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ Maria aber machte sich in diesen Tagen auf und ging eilends in das Gebirge in eine Stadt Judas. Sie trat in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Lk 1, 36-37.39-40
Zwei Frauengestalten nah aneinander geschmiegt, so daß sie wie Eine wirken. Kopf und Gesicht einander leicht zugeneigt, geht der Blick beider in dieselbe Richtung. Der Rotton der Glasur strahlt eine Wärme aus, die aufgenommen und spezifischer wird in der zarten Umarmung der Frauen, in der stillen Heiterkeit der Gesichter. Sie sind durch den Boten einander zur Vergewisserung gegeben über die Wahrheit des Gesagten. Eine jede trägt Leben aus Gott in ihrem Leib. Noch halten sie kein Kind im Arm. Die Geste der ineinander liegenden Arme bringt nach außen, wie sie im Herzen schon jetzt etwas tragen und hegen: den Willen und die Liebe des Gottes, der aufgebrochen ist und heranwächst um seine Menschen zu suchen.
© St. Peter, Fritzlar